Alphabetische Liste
Zur leichteren Nutzung findet Ihr hier eine alphabetische Auflistung aller Autoren und ihrer Bücher. Ich hoffe, diese Liste ist eine gute Möglichkeit, sich einen Überblick über die vorliegenden Rezensionen zu verschaffen. Jeder Eintrag kann nochmals aufgeklappt werden, indem Ihr auf das „+“ Zeichen auf der linken Zeilenseite klickt. Dann findet Ihr das Fazit zu jedem Buch, sowie am Ende ein Link zur gesamten Rezension („Rezension lesen“).
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Aulinger, A. & Pfeiffer, M. (2009): Kollektive Intelligenz. Methoden, Erfahrungen und Perspektiven.
Fazit: Wer komplexe Entscheidungen in Zukunft in seinem Unternehmen anders gestalten will als bisher, um beispielsweise Einsparpotential durch genauere Prognosen zu realisieren, sollte sich mit diesem Buch beschäftigen. Der Lohn ist ein guter Überblick über das Phänomen kollektiver Intelligenz sowie die Funktion und Zuverlässigkeit von Prognose- und Entscheidungsmärkten.
Bauer, J. (2006): Prinzip Menschlichkeit. Warum wir von Natur aus kooperieren.
Fazit: Joachim Bauers Buch sollte in jedem echten oder virtuellen Regal stehen. Es sollte zur Standardlektüre in Schulen werden. Es lohnt für alle, die an den tiefen Sinn von Kooperation glauben, es gibt ihnen starke Argumente in die Hand und macht ganz einfach Mut. Ebenso lohnt es für alle Freunde des Verdrängungswettbewerbs, für alle Prediger des Wirtschaftskriegs. Bleibt zu hoffen, dass Letztere es überhaupt in die Hand nehmen. Kurzum: Ein Buch für alle, die mehr Menschlichkeit wollen, in der Wirtschaft und auch im restlichen Leben.
Bergmann, F. (2017): Neue Arbeit, Neue Kultur. arbor.
Fazit: Neue Arbeit, Neue Kultur ist DAS Buch für ausnahmslos alle, die das Wort Neue Arbeit in den Mund nehmen und es ernst meinen. Auch wenn der teils recht redundante Stil und das Layout so ihre Tücken haben, weil es bei über 400 Seiten keine einzige Abbildung, Tabelle, Grafik oder sonst etwas gibt, geschweige denn auch nur ein Foto von den unzähligen Projekten Bergmanns – wie schade.
Bohnemeyer, M.; Cornelsen, C. (2019): Was würdest Du tun? Wie uns das bedingungslose Grundeinkommen verändert. Econ
Borck, G. (2014): Dein Preis. Wie Du ein Angebot erstellst, Das Deinem Wert entspricht.
Borgert, S. (2015): Die Irrtümer der Komplexität
Fazit: Ein sehr gutes Buch für alle, die sich noch nicht intensiv mit Komplexität und ihren Folgen für die Führung und Gestaltung von Organisationen auseinandergesetzt haben. Neben einem nützlichen Verständnis des Themas wird die Lektüre mit zahlreichen Vorschlägen für den täglichen Umgang mit Komplexität belohnt, anstatt mit dümmlichen Erfolgsrezepten á la „simplify complexity“ belogen zu werden.
Rezension lesen ab dem 16.06.2016.
Brandenburger, A.; Nalebuff, B. (2012): Coopetition. Kooperativ konkurrieren.
Fazit: Ein Buch für alle Entscheider, die lieber Win-Win als Nullsummenspiele betreiben. Egal, ob es dabei „nur“ um den Einkauf geht, komplementäre B2B-Partnerschaften oder gleich eine ganze Strategie, die auf dem Wertenetz aufbaut. Und ein Buch für all diejenigen, die sich selbst mit Ihrem Unternehmen zwar schon dem Gemeinwohl verpflichtet haben, aber genau wissen, dass wir voraussichtlich noch eine Weile in einer eigennutzenmaximierenden Wirtschaft und Gesellschaft leben werden. Da ist es hilfreich, dieselben spieltheoretischen Kniffe und Schachzüge zu kennen, die eventuell andere Akteure auf egozentrische Art anwenden.
Brandes, U. et al. (2014): Management Y.
Fazit: Ein inspirierendes Buch, das ein weiterer hilfreicher Mosaikstein auf dem Weg zu einer menschlichen Wirtschaft ist.
Brodbeck, K.-H. (2013): Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie.
Fazit: Brodbecks Buch ist mehr als einfach nur eines von vielen theoretischen Wirtschaftsfachbüchern. Es ist ein Meilenstein der Ökonomie. Es ist für all jene wichtig, die Wirtschaft mechanisch denken, die Rationalität immer noch hochhalten. Und es ist umgekehrt für alle wertvoll, die genau dem schon eine Absage erteilt haben, aber noch Bedarf an einer Vertiefung ihrer Sichtweise haben. Und die Argumente brauchen können, wenn es zur Diskussion kommt. Nur wer nicht denken will, der sollte die Hände von diesem Werk lassen.
Cecosesola (2013): Auf dem Weg. Gelebte Utopie einer Kooperative in Venezuela.
Fazit: Ein Buch für alle, die sich für extreme Formen gleichberechtigter Zusammenarbeit interessieren, jenseits aller bisherigen Organisationsmodelle. Allerdings bedarf es des Mutes, sich erstens nicht von sozialistischen Assoziationen abschrecken zu lassen und zweitens sich auf eine Reise zu begeben, die möglicherweise die eigenen Ängste vor einer radikal neuen Organisationsform freilegt.
Chouinard, Y. (2010): Lass die Mitarbeiter surfen gehen!
Fazit: Ein tolles Buch nicht nur für Outdoorfreaks. Chouinard vermittelt lebendig und unternehmerischem Establishment gegenüber angenehm respektlos universelle Prinzipien der Unternehmensgestaltung und -steuerung. Besonders wertvoll scheint mir das Buch für Jungunternehmer, die gerade von einer Gründung träumen oder mitten drin sind.
Clayton, C. et al. (2011): The Innovator’s Dilemma.
Fazit: Dieses Buch ist ein MUSS für alle, die sich in irgendeiner Weise mit Innovationen in Unternehmen befassen: Innovationsmanager, Führungskräfte, die entscheiden, welche möglichen neuen Innovationen zur Entwicklung vorgeschlagen werden und natürlich das Top-Management selbst. Wer dieses Buch gelesen hat, und danach so weitermacht wie bisher, überführt sich dann doch der schlechten Unternehmensführung.
Dahlén, M. (2013): Nextopia. Freu Dich auf die Zukunft - Du wirst Ihr nicht entkommen.
Fazit: Für alle, die einen guten Überblick und Einblick in die Macht menschlicher Erwartungshaltung bekommen wollen, lohnt sich die Lektüre uneingeschränkt. Damit ist das Buch vor allem für Marketingspezialisten, Vertriebler und Einzelunternehmer wertvoll, die sich selbst verkaufen müssen. Darüber hinaus empfehle ich es allen Wissbegierigen, denn die beeindruckende Sammlung an Studien macht einfach Spaß.
de Geus, A. (1998): Jenseits der Ökonomie. Die Verantwortung der Unternehmen.
Fazit: Gerade jetzt, rund anderthalb Jahrzehnte nach seinem Erscheinen lohnt die Lektüre dieses bahnbrechenden Buches für alle, die Unternehmen als lebende Systeme verstehen wollen. Es ist bereichernd für alle, die sich von verschiedenen Beispielen langlebiger Unternehmen inspirieren lassen wollen, die sich über Jahrhunderte immer wieder neue erfunden haben.
Diefenbacher, H., Zieschank, R. (2011): Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt.
Eggers, D. (2013): Ein Hologramm für den König.
Felber, C. (2012): Gemeinwohl-Ökonomie. Erweiterte Neuausgabe.
Fazit: Trotz der nicht unerheblichen kritischen Aspekte ist die „Gemeinwohl-Ökonomie“ schon jetzt ein Klassiker der alternativen Wirtschaftsliteratur, ein Muss für alle Menschen: egal in welchen Funktionen, auf welcher Hierarchie-Ebene, in welcher Branche und in welchem Beruf oder auch arbeitslos. Wer eine dem Gemeinwohl verpflichtete Wirtschaft will, der sollte dieses Buch lesen und die vielen praktischen Handlungsvorschläge anschließend kritisch-konstruktiv weiterdenken. Um dann so oder so aktiv zu werden.
Frank, T. (2012): Arme Milliardäre!
Fazit: Wer die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage in Amerika verstehen will, kommt an Franks armen Milliardären nicht vorbei. Und wer vom momentanen Amerika unabhängig ein tieferes Verständnis für eine menschenwürdige Wirtschaft und Politik erlangen will, ein Bild, in dem Menschen und keine seelenlose Fabrik im Zentrum steht, dem kann ich dieses Buch ebenfalls ans Herz legen.
Franke, S., Hornung, S. & Nobile, N. (2019): New Pay. Alternative Arbeits- und Entlohnungsmodelle.
Fazit: Ein Buch für alle, die sich mit New Pay befassen wollen. Anhand von zehn Fallbeispielen bekommen die Leser*innen einen guten Überblick über verschiedenen Möglichkeiten der Gestaltung neuer, alternativer Vergütungsmodelle. Lediglich der Preis ist für die Ausstattung des Buches unangemessen hoch. Was aber am Verlag liegt.
Fromm, E. (2005): Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft
Frühbrodt, L. (2014): Das soziale Stiftungsunternehmen. Eine wirtschaftspolitische Alternative.
Hamel, G. (2008): Das Ende des Managements. Unternehmensführung im 21. Jahrhundert.
Härtl-Kasulke, C. (2011): Lernen mit Emotion und Intuition. Der freudvolle Weg zum effizienten Lernen.
Fazit: Das Buch ist für all diejenigen ein wertvoller Begleiter, die sich dem lebenslangen, selbstgesteuerten Lernen widmen wollen. Ein Arbeitsbuch und Ratgeber voll von Tipps, Einsichten und Aufgaben, die das eigene Lernen beschleunigen, intensivieren und nachhaltiger gestalten, als wenn man nur die üblichen, ausgetretenen Pfade entlang stapft. Und so war es mir eine Freude, einen kleinen Beitrag über Intuition und selbstgesteuertes Lernen beizutragen.
Hasler, F. (2013): Neuromythologie. Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung.
Heiler, S.; Borck, G. (2018): Chef sein? Lieber was bewegen. Warum wir keine Führungskräfte mehr brauchen. Orgshop GmbH
Fazit: Wer einen fundierten, tieflotenden, detaillierten und vor allem ehrlichen Einblick in eine New Work Transformation will, ein besseres Verständnis für die Demokratisierung einer Organisation, der oder die sollte dieses Buch durcharbeiten. Auch wenn die Form bei mir auf keine Begeisterung stößt.
Jackson, T. (2011): Wohlstand ohne Wachstum. Leben und Wirtschaften in einer endlichen Welt.
Fazit: Die einzig guten Gründe für jeden Bürger eines Erstweltlandes, dieses Buch nicht zu lesen liegen darin, entweder die Fakten und Argumente schon aus anderen Quellen zu kennen oder sich bereits selbst gemäß einer Postwachstums-Gemeinwohl-Ökonomie zu verhalten (LOVOS – Lifestyle of Voluntary Simplicity). Ersteres dürfte schwer sein, denn Jackson war fleißig, hat viele Primärquellen gründlich durchgearbeitet und ist schließlich selbst einer der wichtigsten Urheber der Datenerhebung und Auswertung zu diesem Thema. Wer sich nicht mit den Zahlen, Zusammenhängen und Konsequenzen beschäftigt, wird sich allerspätestens von unseren Kindern reichlich bohrende Fragen gefallen lassen müssen.
Joubert, K. (2010): Die Kraft der kollektiven Weisheit. wie wir gemeinsam schaffen, was einer allein nicht kann.
Fazit: Ein Buch für all diejenigen, die Ihr Verständnis von Schwarmintelligenz erweitern wollen und einen Überblick über Methoden suchen, um sie nutzbar zu machen. Für diejenigen, die gerne mehr über die Motive und die Geschichte erfahren wollen, warum Joubert so denkt und handelt, wie sie es tun, für diejenigen ist das Buch besonders spannend.
Lambertz, M. (2016): Freiheit und Verantwortung für intelligente Organisationen. Self Publisher.
Lamberz, M.; Gomez, P. und Meinhardt, T. (2019): Verantwortungsvoll führen in einer komplexen Welt.
Fazit: Alle, deren berufliche Aufgabe darin besteht, die Lebensfähigkeit einer Organisation aufrechtzuerhalten oder einen Beitrag dazu leisten, sollten dieses Buch gründlich durcharbeiten. Von den teils massiv widersprüchlichen Beispielen á la Nestlé und Facebook braucht sich niemand abhalten zu lassen, auch wenn sie das Bild leider trüben.
Lawler, Ellis et al. (2009): A bit rich. Calculating the real value to society of different professions.
May, J (2011): Schwarmintelligenz in Unternehmen.
Fazit: Trotz der kritischen Aspekte lohnt das Buch für all diejenigen, die an den Nutzen der Schwarmintelligenz im professionellen Umfeld glauben; es lohnt für all diejenigen, die die grundlegende Funktionsweise von Schwarmintelligenz verstehen wollen und wie sie auf Unternehmen übertragen werden kann. Last but not least ist es eine gute Ergänzung zu Aulingers und Pfeiffers →“Kollektive Intelligenz“.
Miller, A. (1986): Tod eines Handlungsreisenden
Fazit: Der Handlungsreisende ist ein mächtiges Stück Literatur, das mehr denn je auch in unsere Zeit gehört. Ja, es gibt Hoffnung, es gibt Gegenbewegungen zu einem völlig sinnentleerten Kapitalismus und der Vorherrschaft der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung allen Lebens. Und doch ist der Spielverlauf noch längst nicht ausgemacht. Millers Drama ist ein äußerst wertvoller Beitrag, um die Verhältnisse von Wirtschaft, Gesellschaft und Leben wieder zurecht zu rücken.
Osterloh, M.; Weibel, A. (2006): Investition Vertrauen. Prozesse der Vertrauensentwicklung in Organisastionen.
Fazit: Das Buch empfehle ich vor allem allen Unternehmern, Geschäftsführern, Vorständen – kurzum: allen Praktikern – die eine Menge Anregungen bekommen, was sie konkret tun können, um das höchst entwickelte und stabilste Vertrauen zu entwickeln: Identifikationsbasiertes Vertrauen, das sich nur bei den Unternehmen findet, die Ihre Menschen wirklich als Menschen respektieren und behandeln.
Außerdem sollten alle, die Sprengers “Vertrauen führt” gut fanden, dieses Buch zur Fundierung Ihrer Sprengerschen Begeisterung lesen. Das was Sprenger an Tiefe und Differenzierung fehlt, ist hier reichlich vorhanden.
Osterwalder, A.; Pigneur, Y. (2011): Business Model Generation.
Fazit: Das Geschäftsmodell ist in jedem Unternehmen, egal ob in Gründung oder schon lange etabliert, ein zentrales Element. Somit kommen alle Unternehmen irgendwann an den Punkt, ihr Geschäftsmodell (neu) erfinden zu müssen. Das #BMGEN setzt genau da an und ist für alle ein hervorragender Werkzeugkoffer, um genau diese Aufgabe mit Erfolg zu meistern. Das Buch hat konsequenterweise ein exquisites Design, zahlreiche oft hilfreiche Abbildungen und macht so von Anfang bis Ende Spaß.
Kurzum: Eine tolle Wochenendlektüre auch für alle, die ihr Geschäftsmodell für eine menschliche, dem Gemeinwohl dienende Wirtschaft entwickeln wollen. Die eigentliche Arbeit geht danach natürlich erst richtig los. Also: Ärmel hochkrempeln und ab dafür.
Ott, U. (2010): Meditation für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst.
Otte, M. (2009): Der Informationscrash. Wie wir systematisch für dumm verkauft werden.
Fazit: Max Ottes „Informationscrash“ ist trotz der benannten Schwächen (wovon ja die eine nur höchst subjektiv ist), ein wichtiges Buch sowohl für Menschen mit professionellem Interesse an dem Thema, als auch für alle Endverbraucher. Otte zeigt mit einer amüsanten Prise Humor und persönlicher Betroffenheit, wie wir in diesen beiden Rollen für dumm verkauft werden. Und was Schritte aus diesem Desaster sein können.
Paech, N. (2013): Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie.
Fazit: Dieses Buch gehört in jeden Bücherschrank, egal ob real oder virtuell. In jeden Privathaushalt, in jede Stadt- und Universitätsbibliothek und auf den Schreibtisch jedes unternehmerischen Entscheiders. Pflichtlektüre. Für alle, die ernsthaft sozial-ökologische Nachhaltigkeit und damit Gemeinwohl wollen.
Pariser, E. (2012): Filter Bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden.
Fazit: Jeder, der noch ein paar Jahre lebt und mit der zunehmenden Personalisierung im Internet konfrontiert werden wird, sollte dieses Buch lesen. Ganz egal, ob er oder sie in der Wirtschaft, Politik oder sonstwo tätig ist. Der Einfluss der Algorithmen, „The Rise of the Machines“, die Herrschaft der Maschinen, genauer: des Codes wird uns alle betreffen. Und im Moment sieht es so aus, als würde er unsere Gemeinschaft zerreißen. Das betrifft jeden.
Pearce, F. (2012): Landgrabbing. Der globale Kampf um Grund und Boden.
Permantier, M. (2019): Haltung entscheidet. Führung und Unternehmenskultur zukunftsfähig gestalten.
Fazit: Ein Buch für alle, die an sich arbeiten wollen, an und mit ihrem oder anderen Teams und natürlich an Organisationen. Wer eine differenzierte Sicht über Entwicklungs- und Reifegradmodelle erhalten möchte, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Und es ist obendrein schön anzusehen, mit vielen Grafiken reich bebildert und hilfreich illustriert.
Rezension lesen.
Pfläging, N. (2011): Führen mit flexiblen Zielen.
Fazit: Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal einer Führungskraft, egal auf welcher hierarchischen Stufe. Am dringlichsten aber sollten es alle Top-Manager lesen, die für das aktuell gültige Zielvereinbarungssystem in ihrem Unternehmen verantwortlich sind. Wer dauerhaft erfolgreich ohne sinnlosen hierarchischen Reibungsverlust führen will, kommt an flexiblen Zielen nicht vorbei.
Pfläging, N. (2013): Organisation für Komplexität.
Pflüger, G. (2009): Erfolg ohne Chef. Wie Arbeit aussieht, die sich Mitarbeiter wünschen.
Fazit: Eine tolle Fallstudie aus erster Hand ohne Umwege, direkt vom verantwortlichen Unternehmer. Und das auch noch gut geschrieben. Meine wärmste Empfehlung für alle Inhaber, Geschäftsführer und Vorstände mittelständischer Unternehmen, die wissen wollen, wie eine demokratische Unternehmensgestaltung wirtschaftlichen Erfolg möglich macht.
Phelan, K. (2013): Hoppla, ich habe Ihre Firma versenkt.
Fazit: Ein Buch vor allem für alle jene, die Berater beauftragen: Unternehmer, Geschäftsführer und Vorstände. Das Top-Management sollte wissen, worauf es sich einlässt, wenn es die “Großen” der Branche ins Haus holt. Eigentlich müssten dieses Buch darüber hinaus alle Major Consulting Berater selbst lesen. Aber die würden erfolgreich ihre gesammelten Abwehrmechanismen aktivieren. Vielleicht sollte es ihnen jemand heimlich als subliminale Botschaft auf ihren Selbstaffimrations-CDs unterjubeln…
Rau, T.; Oberhuber, S. (2019): Material Matters. Econ
Rehn, A. (2012): Gefährliche Ideen. Von der Macht des ungehemmten Denkens.
Fazit: Dies ist ein Buch für alle, die in irgendeiner Form mit Kreativität und Innovation in ihren Unternehmen zu tun haben. Das sind namentlich besonders Innovationsmanager, Creative Directors und natürlich alle Geschäftsführer und CEOs, die Innovation zum Chefthema gemacht haben oder machen wollen. Voraussetzung: Die Bereitschaft, kreativ über Kreativität nachzudenken.
Ach ja, und noch eins: Rehn prügelt auf alle Bücher und Kreativitätsexperten ein, die uns mit netten Übungen beglücken und kreativ machen wollen. Wer also billige und schnelle Rezepte sucht, sollte die Hände von diesem Buch lassen. Mich hat das jedoch zutiefst erfreut.
Ries, E. (2012): Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen.
Fazit: Lean Startup lohnt sich für Unternehmensgründer genauso, wie für alle diejenigen, die in bereits etablierten Unternehmen neue Produkte und Geschäftsmodelle erfinden, entwickeln und realisieren wollen. Es gibt einige Anregungen für neue innere Haltungen und ein Paket nützlicher Instrumente und Methoden. Besonders überzeugend ist dabei die durchweg offene Darstellung der Erfolge und Misserfolge, die Ries mit seinem eigenen Unternehmen IMVU erlebt hat.
Safran Foer, J. (2009): Tiere essen.
Sattelberger, T. et al. (2014): Das demokratische Unternehmen.
Fazit: Ein umfassender Band mit vielfältigen Beiträgen aus Wissenschaft, Politik und unternehmerischer Praxis. An wen genau sich das Buch richtet, wird infolge der weiten inhaltlichen Spreizung nicht ganz deutlich. Das Buch ist einerseits schön gemacht, wird aber andererseits zu einem gesalzenen, eher eilitären Preis vertrieben.
Sedláček, T. (2012): Die Ökonomie von Gut und Böse.
Fazit: Ein Buch für all diejenigen, die bereit sind, Zeit in ein gründliches und fundamentales Nachdenken über Wirtschaft zu investieren. Wer tiefer loten will, als das die heutigen Wirtschaftswissenschaften (VWL und BWL) bislang leisten, wer für die Komplexität des 21. Jahrhunderts besser gewappnet und die Poesie der Ökonomie zurückgewinnen will, der wird von Sedláček reich belohnt.
Seidl, I. & Zahrnt, A. (2010): Postwachstumsgesellschaft. Konzepte für die Zukunft.
Fazit: Wer sich (noch) scheut, zu aufwändigeren Büchern über die Wachstumsproblematik zu greifen (→“Wohlstand ohne Wachstum“, „Gleichheit ist Glück“ oder „Faktor Mensch“) ist mit diesem Band bestens bedient. Die Beiträge sind schnell gelesen und auch völlig unabhängig voneinander zu verstehen. Darüber hinaus bietet es auch für schon versiertere Wachstumskritiker sicherlich neue Ideen, die die Lektüre lohnenswert machen.
Senge, P. et al. (2011): Die Notwendige Revolution.
Fazit: Dieses Buch gehört in jedes Buchregal von Unternehmern, Geschäftsführern, Vorständen, Politikern, Aktivisten und sogar allen engagierten Mitarbeitern. Es ist ein weitreichendes, inspirierendes Werk, dass neben der Motivation durch hervorragende Fallbeispiele auch eine Fülle von Werkzeugen zur Umsetzung der „notwendigen Revolution“ bietet. Unbedingte Leseempfehlung!
Sheldrake, R. (2012): Der Wissenschaftswahn. Warum der Materialismus ausgedient hat.
Fazit: Dieses Buch sollte bereits in weiterführenden Schulen zur Pflichtlektüre werden. Es ist ein Buch, was so ziemlich jeden Menschen in unserer Gesellschaft betrifft, zumal ein guter Teil unseres Lebens auf Wissenschaft basiert. Wer es gelesen und sich mit den Fakten und Argumenten auseinandergesetzt hat, wird danach anders denken als zuvor. Und zwar im umfassenden Sinne vernünftiger und wissenschaftlicher, was sehr wohl bislang angeblich irrationale Aspekte unserer Welt und unseres Seins beinhaltet. Es ist ein perfektes Buch für die Zeit zwischen den Jahren.
Skidelsky, R. und E. (2013): Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens.
Fazit: Dieses Buch ist jetzt schon ein Klassiker. Es ist kein Zufall, dass die beiden Autoren zwei Generationen angehören und schon durch ihr blankes Sein einen größeren Zeithorizont abbilden, als ein einzelner Autor jemals dazu in der Lage wäre. Dieses Buch sollte Bestandteil unserer grundlegenden Bildung werden, es gehört in jeden Haushalt. Auch wenn sicher nicht alle Willens sein werden, der langen Reise der Skidelskys zu folgen. Aber die Frage und die Antwort darauf, wie viel genug ist, betrifft jeden.
Sommer, B.; Welzer, H. (2014): Transformationsdesign. Wege in eine zukunftsfähige Moderne.
Spiegel, P. (2005): Faktor Mensch. Ein humanes Weltwirtschaftswunder ist möglich.
Fazit: Keine Frage – „Faktor Mensch“ ist ein Standardwerk für eine neue, menschliche Weltwirtschaft und Weltgesellschaft. Jeder, der oder die Interesse an einer menschenwürdigen globalen Weltordnung hat, sollte sich dieses Buch in Ruhe zu Gemüte führen. Insbesondere natürlich Menschen mit großer wirtschaftlicher Verantwortung.
Straub, A. (2012): Aldi – einfach billig. Ein ehemaliger Manager packt aus.
Fazit: Das Buch sollten alle lesen, die die Mechanismen kranken Wirtschaftens in einer mächtigen deutschen Branche genauer verstehen wollen. Und es lohnt, um mit detaillierten Fakten Freunde und Bekannte davon zu überzeugen, in Zukunft doch lieber nicht, beziehungsweise möglichst wenig bei den einschlägigen Lebensmitteldiscountern einzukaufen.
Sunstein, C. (2009): Infotopia. Wie viele Köpfe Wissen produzieren.
Surowiecki, J. (2007): Die Weisheit der Vielen. Weshalb Gruppen klüger sind als Einzelne.
Fazit: Dieses Buch ist schon jetzt ein Klassiker, nicht nur wegen seines griffigen Titels. Es bietet reichlich Stoff für eine intenisve und lehrreiche Auseinandersetzung, wie kollektive Intelligenz nutzbar gemacht werden kann. Es ist ein Highlight für alle, die die Weisheit der Vielen für eine bessere Zukunft nutzen wollen. Letztlich betrifft es jeden, denn das Wohl unserer Gesellschaft, nicht nur unserer Wirtschaft oder einzelner Unternehmen ist bei einer intelligenten Masse besser aufgehoben, als bei selbstüberheblichen Expertokraten.
Taleb, N. (2010): Der Schwarze Schwan. Konsequenzen aus der Krise.
Fazit: Dieses Büchlein empfehle ich allen Unternehmern, Geschäftsführern, CEOs, CFOs und Politikern, die einen erfolgreicheren Umgang mit der Zukunft anstreben. Alle, die sich gerne weiterhin ihrem Realitätsverlust hingeben, Zukunft und Risiken seien messbar und kalkulierbar, sollten es auch lesen – aber nur, wenn sie bereit sind, lieb gewonnene Annahmen zu verabschieden. Ansonsten gilt: Hände weg!
van Reybrouck, D. (2017): Gegen Wahlen. Warum Abstimmen nicht demokratisch ist.
Varetza-Pekarz, S. (2016): Integrität als Ergebnis einer gelungenen Organisationsentwicklung
Weick, K., Sutcliffe, K. (2010): Das Unerwartete managen. Wie Unternehmen aus Extremsituationen lernen.
Weik, M. & Friedrich, M. (2012): Der größte Raubzug der Geschichte.
Fazit: Ein Buch für alle, die sich fragen, ob es so weitergehen kann, mit unserer globalen Finanzbranche und unserer Wirtschaft. Ein Buch für alle, die nicht (mehr) damit einverstanden sind, dass wir all diejenigen von uns, die als Krankenschwestern, Pfleger, Sozial- oder Müllarbeiter und dergleichen mehr unsere Gesellschaft überhaupt aufrecht erhalten, mit unverschämten Hungerlöhnen abspeisen, während inkompetente, selbstgerechte und asoziale Banker und Manager Milliardenwerte vernichten und dafür noch Millionenabfindungen bekommen, nachdem sie schon jahrelang Gehälter in Millionenhöhe kassiert haben („Leistung muss sich lohnen“). Ein Buch für alle, die glauben, dass nur eine gerechte Gesellschaft eine stabile und gute Gesellschaft sein kann. Und das heißt: Kein Messen mit zweierlei Maß!
Weik, M.; Friedrich, M. (2014): Der Crash ist die Lösung.
Wilkinson, R.; Pickett, K. (2009): Gleichheit ist Glück. Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind.
Fazit: Dieses Buch sollten vor allem diejenigen (von Euch) lesen, die immer noch an die Mär vom Zusammenhang von Wohlstand und Lebensqualität glauben. Wer dann nicht von vornherein in eine vollumfassende Verleugnung geht, dürfte nach der Lektüre erhebliche Schwierigkeiten haben, weiterhin für eine „leistungsbezogene“ Ungleichheit bei der Einkommensverteilung zu argumentieren. Und es sollten alle diejenigen lesen, die der Einkommensschere bereits skeptisch gegenüber stehen. Danach hat man und frau eine Menge Argumente für die nächste Diskussion mit Wohlstandsgläubigen.
Woyde-Koehler, D. & Borck, G. (2016): wetten statt planen
Fazit: Ein schön gemachtes Buch für alle, die sich professionell mit Plänen auseinandersetzen müssen. Es regt zum Denken an, wie wir Planung erfolgreich durch andere Vorgehensweisen ersetzen können. Zumindest da, wo es komplex ist und die üblichen Planungsprocedere meistens versagen.
Rezension ab ca. 01. Juli 2016
Zur Bonsen, M. (2009): Leading with Life. Lebendigkeit im Unternehmen freisetzen und nutzen.
Fazit: Dieses Buch empfehle ich jedem Geschäftsführer, Inhaber oder Vorstand und allen anderen Menschen, die sich zutrauen, einen entsprechenden Wandel anzustoßen. Es ist eine Pflichtlektüre für alle, die der Meinung sind, dass Arbeit kein Muss ist, kein Wermutstropfen, den uns unsere monetäre Gesellschaft einträufelt; ein Buch für alle, die fest davon überzeugt sind, dass Arbeit uns vielmehr erfüllen sollte, Sinn machen sollte und ein Baustein zu einem noch besseren Leben ist.