Der Dialog im Unternehmen

Liebe Leserinnen und Leser!

Was wäre, wenn wir uns in den Unternehmen und Organisationen, in denen wir täglich arbeiten, wirklich verstehen würden? Was wäre, wenn wir ein gemeinsames Verständnis erreichen würden, dass ein stabiles Fundament für unsere Entscheidungen und Handlungen wäre. Was, wenn wir es schaffen würden, all die täglichen Missverständnisse und kommunikativen Fallen mit der Zeit aufzulösen, all die Vor-Urteile hinter uns zu lassen, um gemeinsam statt gegeneinander zu denken und zu handeln, und doch auch gerade abweichende Werte, Urteile, Meinungen und Argumente kreativ zu nutzen? Vermutlich würden wir erheblich erfolgreicher wirtschaften. Und genau darum geht es, wenn man die DIALOG-Methode in Unternehmen einsetzt. Es ist ein Verfahren, was helfen kann, Unternehmen ebenso menschlicher und ökonomisch erfolgreicher zu machen.
Ellinor & Gerard - Dialog im Unternehmen

Wir reden täglich. Wir reden abends, nachts und morgens. Wir kommunizieren. Allein: Nicht immer erfolgreich. Oder eher: Häufig ziemlich erfolglos. „Das Ergebnis Deiner Kommunikation ist die Reaktion Deines Gegenübers.“, wie es so schön heißt. Und diese Reaktionen sind viel zu oft alles andere als das, was wir erreichen wollten. Unsere Worte sind dabei Ausdruck unserer Wahrnehmung, unserer Werte und Grundannahmen, unseres Denkens und Fühlens, unserer Intuition. Wenn wir miteinander reden sind wir grundsätzlich in zwei Rollen: Der des Zuhörens und der des Redens. Beide Rollen haben ihre eigenen Herausforderungen, denen wir im beruflichen Alltag nur selten gerecht werden.

Das Elend beginnt damit, dass wir meistens mehr reden als zuzuhören. Wenn wir reden, geht es viel zu oft darum, Recht zu haben, andere von der eigenen Sichtweise zu überzeugen. Dabei vergessen wir nur allzuoft selbst, wie wir zu dieser Perspektive gekommen sind: Welche Werte liegen ihr zugrunde, welche Annahmen? Was ist eine subjektiv verzerrte Sicht, was können andere gut und gerne teilen?

Die andere Seite der Medaille sieht nicht viel besser aus: Wer kann noch wirklich zuhören? Ohne nach 30 Sekunden bereits die nächsten Gegenargumente im Kopf zu formulieren; oder frecherweise die Einkaufsliste für den Feierabend zu erstellen; oder verträumt den kommenden Urlaub zu erträumen? Wer so zuhört, hört nicht zu: Denn wir hören nicht einmal mehr, was der andere sagt, geschweige denn, dass wir versuchen zu verstehen, was er oder sie wirklich meint.

Hier setzt die DIALOG Methode an. Mit äußerst einfachen Mitteln wird das Redetempo verlangsamt und ein Raum geschaffen, in dem achtsames Zuhören und konzentriertes Reden wieder möglich wird. Entgegen all der Meetings, in denen ein Redebeitrag den nächsten jagt und oft genug in einer verbalen Kakophonie überholt. Im Dialog wird es möglich, die eigenen Wurzeln und die der anderen zu erkunden, um tiefer zu verstehen als je zuvor. Das ist alles andere als esoterisch – es ist die Grundlage, um überhaupt effektiv und effizient miteinander arbeiten zu können.

Linda Ellinor und Glenna Gerard haben langjährige Erfahrungen mit der Anwendung des Dialogs in Unternehmen gesammelt und dies in Ihrem Buch aufgearbeitet. Im ersten und zweiten Teil stellen sie die Ursprünge der Methode und ihre Anwendung an sich vor. Im dritten Teil folgt die Anwendung in Unternehmen. Der vierte Teil schließt mit der „transformatorischen Kraft des Dialogs“. Auf dieser Reise ist viel zu lernen. Es erschließt sich ein ganzer Kosmos hinter der scheinbar so banal einfachen Methode.

Fazit: Ein Methodenbuch für alle, die sich eine respekt- und vertrauensvolle Unternehmenskultur wünschen – um damit auch mehr wirtschaftliche Erfolge zu feiern.

 

Herzliche Grüße
Andreas Zeuch

 

Ellinor, L.; Gerard, G. (2000): Der Dialog im Unternehmen. Inspiration, Kreativität, Verantwortung. Klett-Cotta. Gebunden, 313 Seiten. Gebraucht: 49,99€
Wer auf die schnelle mehr über den DIALOG erfahren möchte, kann sich auch bei mir auf meiner Homepage kostenfrei meine Zusammenfassung des deutschen Standardwerks „Miteinander Denken“ herunterladen.

 

0 Kommentare

Dein Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns Deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert