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Das Ende der Megamaschine

Liebe Leserinnen und Leser!

Endlich bin ich wieder dazu gekommen, eine neue Rezension zu veröffentlichen. Die letzten Monate stand die Fertigstellung des Manuskripts meines eigenen, neuen Buches im Vordergrund. Mittlerweile ist diese Phase abgeschlossen und ich habe wieder etwas Freiraum, um neue Bücher zu lesen. Auf „Das Ende der Megamaschine“ von Felix Scheidler machte mich Ralph Suikat aufmerksam, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Fairantwortung gAG in Karlsruhe. Einer der besten Tipps seit langem. Ich habe das Buch in jeder freien Minute gelesen und bin alles in allem sehr angetan. Keine Frage: Wer die Funktionsweise der Megamaschine des globalen, kapitalistischen und marktwirtschaftlichen Systems besser verstehen will und Anregungen sucht, wie wir gemeinsam einen Ausweg aus diesem Wahnsinn finden, sollte dieses Buch lesen.

Scheidler - Megamaschine

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Small is beautiful

Alleine der Titel ist schon ein subversiver Affront gegen die ökonomische Adipositas gingantea – zu deutsch: riesiger Wachstumswahn unserer Wirtschaft. Klein soll schön sein? Wie bitte? Sind doch die beliebtesten Arbeitgeber auch bei uns in Deutschland keine kleinen Unternehmen, sondern globale Konzerne mit bis zu mehreren hunderttausend Mitarbeitern wie BMW, Google, Audi, Bosch oder Siemens, um nur die Erstplazierten zu nennen.

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Haben oder Sein

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich schätze, dass es mindestens 20 Jahre her ist, seit ich Haben oder Sein das erste Mal las. Da der Titel immer noch äußerst pointiert und treffend ist, fiel mir dieses Buch wieder ein, sicherlich eines der bekanntesten und beliebtesten Werke Erich Fromms. Als ich es jetzt wieder mit dem Fokus einer möglichen Buchempfehlung las, war ich verblüfft. Vieles von dem, was in der Erstveröffentlichung 1976 zu lesen war, ist geradezu prophetisch. Fromm hatte bereits vor fast vierzig Jahren eine äußerst klare Sicht auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft und vor allem: wo unsere momentane Welt hinsteuern wird, wenn wir sie nicht fundamental ändern. Somit ist dieses Buch für alle, die es noch nicht kennen, ebenso empfehlenswert wie für diejenigen unter Euch, die es bereits gelesen haben. Es lohnt sich, es noch einmal zu lesen. Fromm schärft unseren Blick auf eine inhumane Wirtschaft und Gesellschaft, deren Sozialcharakter mehr als nur bedenklich ist.

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Affenmärchen

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich hatte lange überlegt, ob ich dieses Buch rezensiere. Nicht etwa, weil ich zuviel zu meckern hätte. Vielmehr ist Gebhard Borck ein Beraterkollege, mit dem ich mehrere Jahre intensiv zusammengearbeitet hatte und bis heute kollegial verbunden bin. Die Entstehung dieses Buches fiel genau in die Zeit unserer intensiven Kooperation. Gebhard fing mit seinem Buch an, als ich gerade mein „Feel it!“ fertiggestellt hatte. So wie er mich seinerzeit intensiv bei der Erstellung meines Buches durch permanentes Gegenlesen bei der Manuskripterstellung unterstützte, wurde nun ich sein Sparringspartner beim Schreiben. Der Grund, das Buch nicht zu empfehlen, lag also darin, dass ich den Eindruck hatte, nicht ausreichend Distanz dazu zu haben. Nun, offensichtlich sehe ich das heute anders. Nachdem mir in diversen Büchern das Thema Sinn im Beruf immer wieder über den Weg lief, kann ich nur feststellen: Affenmärchen ist das mit Abstand beste Buch zu diesem Thema.

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Befreiung vom Überfluss

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich fühlte und fühle mich ertappt. Niko Paech hat etwas geschafft, was bislang nur wenigen gelungen ist. Er hält mir den Spiegel vor und motiviert mich, mein Leben weiter zu entrümpeln, zu entschlacken und zu befreien von all dem krank erwirtschafteten Wohlstandsballast. Seit ich das Buch gelesen habe, blicke ich anders auf bislang positiv bewertete Technologien und Entwicklungen. Das macht mein Leben leider nicht einfacher, aber es sorgt dafür, klarer zu sehen und nach besseren als bisherigen Lösungen zu suchen. Und das geht jeden an, der echte sozial-ökologische Nachhaltigkeit will.

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