Beiträge

Schwarmintelligenz in Unternehmen

Liebe Leserinnen und Leser!

Bislang ist dies das Buch, bei dem ich am längsten überlegt habe, ob ich es rezensiere. Es war ein bewegtes Hin und Her: Erst Begeisterung, dann ein „das darf doch jetzt nicht wahr sein“, Seiten später wieder das Gefühl von „es lohnt sich doch“, gefolgt von „Nein, ich lass es besser“ um letztendlich bei einem „na gut, irgendwie hat es lohnende Seiten“ zu landen. Ihr seht: Dieses Buch, beziehungsweise sein Autor Jochen May bietet Stoff für auseinandergehende Meinungen. Was ja von einer höheren Warte aus gesehen wieder gut ist.

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Kollektive Intelligenz

Liebe Leserin, lieber Leser!

Was haben die → Gemeinwohl-Ökonomie und andere Konzepte wie sinnvoll · wirtschaften miteinander gemeinsam? Einiges, aber eines ganz besonders: Die Demokratisierung von Entscheidungsprozessen. Die Reise geht weg vom Helden- oder Tyrannentum einiger Auserwählter, die irgendwann auf der Karriereleiter ganz oben angekommen sind und aus dem größten Büro des Unternehmens heraus, weit weg von den Mitarbeitern, Kunden, B2B-Partnern und anderen Stakeholdern, entscheiden. Es geht viel mehr hin zu gemeinsamen Entscheidungen, die alle Freiwilligen zusammen getroffen haben und die deshalb von wesentlich mehr Menschen intrinsisch motiviert getragen werden.
Und genau da kommt ein seit Jahren häufig benutzter Begriff ins Spiel: „Kollektive Intelligenz“. Was ist das eigentlich? Funktioniert das? Und vor allem: Wie konkret können Unternehmen und Organisationen die „Weisheit der Vielen“ nutzbar machen? Darüber gibt der hier vorgestellte Herausgeberband differenziert Auskunft.

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Lass die Mitarbeiter surfen gehen.

Liebe Leserin, lieber Leser!

patagonia ist ein großartiges Fallbeispiel für gesund, ja sogar „sinnvoll · wirtschaften“. Dass dieses Unternehmen etwas sehr Besonderes ist, wird schon in dem Moment klar, in dem der Gründer und Inhaber, Yvon Chouinard gleich zu Beginn seines Buches deutlich macht, dass er eigentlich nie Unternehmer werden wollte; dass er nicht einmal Respekt für diese Spezies Mensch hatte, sondern vielmehr reichlich viel Übel mit ihnen verbindet (ging mir auch mal so). Das sind natürlich sehr gute Vorbedingungen, um sich nicht an die üblichen unternehmerischen Glaubenssätze zu halten, sondern stattdessen Neues auszuprobieren. Und daran hält sich Chouinard bis heute. Er sieht sogar… aber nein, das verrate ich erst am Ende dieser Buchbesprechung.