Befreiung vom Überfluss

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich fühlte und fühle mich ertappt. Niko Paech hat etwas geschafft, was bislang nur wenigen gelungen ist. Er hält mir den Spiegel vor und motiviert mich, mein Leben weiter zu entrümpeln, zu entschlacken und zu befreien von all dem krank erwirtschafteten Wohlstandsballast. Seit ich das Buch gelesen habe, blicke ich anders auf bislang positiv bewertete Technologien und Entwicklungen. Das macht mein Leben leider nicht einfacher, aber es sorgt dafür, klarer zu sehen und nach besseren als bisherigen Lösungen zu suchen. Und das geht jeden an, der echte sozial-ökologische Nachhaltigkeit will.

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Der schwarze Schwan. Konsequenzen aus der Krise.

Liebe Leserinnen und Leser!

Viele, vermutlich die meisten von Euch, kennen das fulminante Werk „Der Schwarze Schwan. Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ von Nassim Nicholas Taleb aus dem Jahr 2008 (deutsche Fassung). Zwei Jahre später legt der Prognose-Provokateur nach. Mit seinem gleichnamigen Büchlein widmet er sich den „Konsequenzen aus der Krise“. Im Gegensatz zum ersten Band, der alleine schon vom Umfang her wesentlich fordernder war, ist dieses Buch gut in überschaubarer Zeit zu bewältigen. Taleb bietet damit praktikable Lehren und Anwendungen seiner Erkenntnisse aus dem ersten Band. Und die leisten einen Beitrag zu einer menschlicheren und robusteren Wirtschaft.

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Faktor Mensch

Liebe Leserin, lieber Leser!

Es war nur eine Frage der Zeit, bis das erste Buch rund um den Global Marshall Plan hier auftaucht. Peter Spiegel ist mir natürlich seit ein paar Jahren ein Begriff, allerdings in Verbindung mit dem „genisis institut“ und dem Vision Summit. Und so hat es bis heute gedauert, dass ich die Verbindung von Spiegel zum Global Marshall Plan begriffen hatte. Dafür bin ich jetzt umso überzeugter, dass dieses globale, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Konzept ein sehr vielversprechender Ansatz für ein, wie Spiegel es in seinem Untertitel formuliert, „humanes Weltwirtschaftswunder“ ist. Vor allem auch deshalb, weil hier niemand das Rad neu erfindet, sondern auf einer Menge längst bestehender, gründlicher Vorarbeiten aufbaut und das auch klar und deutlich darlegt.

Der Wissenschaftswahn

Liebe Leserin, lieber Leser!

Warum rezensiere ich ein Buch in diesem Blog, dass unser momentanes materialistisches Wissenschaftssystem kritisiert? Was hat das mit einer menschlichen (Betriebs-)Wirtschaft zu tun? Sehr viel: Erstens ist unsere Sicht auf die Welt – zumindest in unserer westlichen Welt – stark geprägt von unserer Wissenschaft und unserem Glauben an sie. Das zeigt sich nicht nur in unserem äußerst eindimensional technokratischen Verständnis „wissenschaftlicher Betriebsführung“, respektive dem „Scientific Management“, in dem der Mensch als Störfaktor penetrant ignoriert wird. Es zeigt sich auch in unserer ebenso traurigen Reduktion vom Unternehmenszweck auf die Gewinnmaximierung als auch in unserem reichlich konservativen Verständnis von „Innovation“: Gemeint sind meistens technische, aber keineswegs soziale Innovationen, was wir gut daran erkennen können, das die meisten Investitionen und Förderungen im technischen Bereich stattfinden und dementsprechend vorwiegend technische Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle innoviert werden, aber so gut wie nie das Management an sich. Da unsere (Betriebs-)Wirtschaft wissenschaftlich fundiert sein will, ist es dringend nötig, sich mit unserem Wissenschaftsverständnis insgesamt kritisch auseinanderzusetzen. Was Sheldrake mit diesem weitreichenden Buch geleistet hat, ist enorm, soviel schon vorab.

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Gemeinwohl-Ökonomie

Liebe Leserin, lieber Leser!

Klar, es war nur eine Frage der Zeit, bis die „Gemeinwohl-Ökonomie“ von Christian Felber in diesem Rezensionsblog auftaucht. Ein Wirtschaftsmodell, dass Menschen, Gemeinwohl und Kooperation in den Mittelpunkt stellt anstatt Kapital und Konkurrenz, gehört definitiv hierher. Also, ab dafür:

Felber 2012 - Gemeinwohlökonomie

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