Mythos Fachkräftemangel

Liebe Leserinnen und Leser!

Anfang der Woche erreicht mich das mittlerweile schon öfter besprochene, brandaktuelle Buch von Martin Gaedt. Fachkräftemangel – ja, dass hatte natürlich auch ich schon gehört. Und geglaubt. Hatte mich durch die gebetsmühlenartige Behauptung, die uns omnipräsent untergejubelt wird, ebenfalls überzeugen lassen. Und da kommt jetzt Martin Gaedt und behauptet, dieser Mangel wäre hausgemacht? Würde eigentlich gar nicht existieren? Das klingt spannend, provozierend. Einerseits. Andererseits war mir nicht klar, warum ich das Buch hier in meinem Blog empfehlen soll, selbst wenn ich es gut finde. Aber schon nach den ersten Seiten wurde klar: Und ob es hierher gehört. Warum, dass werdet Ihr schnell merken.

Gaedt 2014 - Fachkräfte

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Wunder muss man selber machen

Liebe Leserinnen und Leser!

Ich weiß nicht mehr, wie genau ich auf manomama gestoßen bin, das herzerfrischende Antiunternehmen, in dem so vieles anders gemacht wird, als es die meisten ach so schlauen (Top-)Manager und Wirtschaftsweisen fordern. Egal, meine Intuition hat mich mal wieder finden lassen, ohne gesucht zu haben. Diesmal ist das Fundstück ein Prachtstück an Fallbeispiel: Es ist die Geschichte eines glücklichen Wandels von der Werbefrau hin zur waschechten Unternehmerin, die viel mehr als Social Business betreibt; es ist die Geschichte, wie Frau(en) ein Unternehmen in einer längst totgeglaubten Branche in Deutschland neu erfinden; es ist die Geschichte, wie Sinnkopplung, Sicherheit und Wertschätzung enorme Kräfte freisetzen. Kurz: Ganz und gar lesenswerte Geschichten in einer Geschichte. Für alle, die die Schnauze voll haben, von all den „Geht nicht“ Ausreden.

Trinkwalder 2013 - Wunder

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Die Essensfälscher

Liebe Leserinnen und Leser!

An der Lebensmittelindustrie kommt niemand vorbei. Wir alle müssen essen, mehr oder weniger. Und wenn wir uns selbst in einem Kraftakt freigemacht haben von dem Müll, denn uns die Weltmarktführer wie Nestlé oder Kraft Food so aufdrängen, dann müssen wir zumindest hie und da klein beigeben, wenn wir Kindern haben. Denn denen würde eine orthodoxe Ernährungshaltung wohl kaum schmecken. Wir würden vermutlich das Gegenteil dessen erreichen, was wir wollen: Unsere Kinder zu einer gesunden Ernährungsweise zu erziehen, ihnen einen Geschmack vermitteln jenseits von Glutamat und Zuckerbomben. Aber das können wir uns abschminken. Ab und an an werden wir klein beigeben müssen, um nicht als Dogmatiker im Gedächtnis unserer Kinder hängen zu bleiben. Well done, Nestlé und Mitbewerber! Und die Politik? Spielt mit, und zwar nach den Regeln der Lobby. Was da Filz zwischen Wirtschaft und Politik auf dem Rücken von uns Verbrauchern gespielt wird, ist Lichtjahre entfernt von einer Wirtschaft, die von Menschen für Menschen gemacht wird. Von ja, für – definitiv nein. Bestenfalls für die Menschen, die als Shareholder möglichst schnelles Wachstum von den Lebensmittelgiganten fordern. Thilo Bode klärt auf. Jeder der Kinder hat und jeder, der sich selbst nicht mit Chemiemüll versauen will, sollte dieses Buch lesen.

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Der Dialog im Unternehmen

Liebe Leserinnen und Leser!

Was wäre, wenn wir uns in den Unternehmen und Organisationen, in denen wir täglich arbeiten, wirklich verstehen würden? Was wäre, wenn wir ein gemeinsames Verständnis erreichen würden, dass ein stabiles Fundament für unsere Entscheidungen und Handlungen wäre. Was, wenn wir es schaffen würden, all die täglichen Missverständnisse und kommunikativen Fallen mit der Zeit aufzulösen, all die Vor-Urteile hinter uns zu lassen, um gemeinsam statt gegeneinander zu denken und zu handeln, und doch auch gerade abweichende Werte, Urteile, Meinungen und Argumente kreativ zu nutzen? Vermutlich würden wir erheblich erfolgreicher wirtschaften. Und genau darum geht es, wenn man die DIALOG-Methode in Unternehmen einsetzt. Es ist ein Verfahren, was helfen kann, Unternehmen ebenso menschlicher und ökonomisch erfolgreicher zu machen.
Ellinor & Gerard - Dialog im Unternehmen

Organisation für Komplexität

Liebe Leserinnen und Leser!

Keine Frage, wir leben immer noch in den betriebswirtschaftlichen Anfängen des 19. Jahrhunderts. Zumindest was das Menschenbild der meisten Unternehmensführer angeht und die damit verbundenen Strukturen, Kulturen und Managementtechniken. Ich durfte das selbst vor kurzem wieder nach einem Vortrag erleben. Abbau formaler Hierarchie? Nein, das geht nur bei kleinen, neu gegründeten Unternehmen. Und überhaupt: Nicht jeder will Verantwortung übernehmen. Da ist sie wieder: Die alte abgeklärte Weisheit, es könne nicht nur Häuptlinge geben. Wir brauchen auch Indianer. Um langsam aber sicher mit diesem Blödsinn aufzuräumen, ist Niels neues Buch ein guter Beitrag.

Pfläging 2013 - Organisation für Komplexität

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