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Jenseits der Ökonomie

Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit dieser Buchbesprechung habe ich mich entschieden, ein 14 Jahre altes Buch hervorzukramen und es hier vorzustellen. Warum hole ich solche alten Kamellen aus dem Regal? Und dann auch noch welche, die es nur noch antiquarisch zu erstehen gibt? Ganz Einfach: Erstens hat der Autor, Arie de Geus, Ex-Shell Manager, mit dem Buch etwas getan, was bis heute Wellen schlägt, auch in meinem Buch „Feel it!“. Zweitens geht es mir schon länger auf den Keks, dass wir in unserer schnell lebigen Zeit immer nur das Neueste Produkt in den Fokus rücken (Stichwort iPhone) und Altes aber Bewährtes verramschen, verdrängen und vergessen. Ein ebensowenig intelligentes wie nachhaltiges Verhalten. Also werde ich fortan nicht nur die neuesten, druckfrischen Bücher empfehlen, sonder auch ältere Werke. Jetzt aber zu Arie de Geus – und was er so Besonderes mit diesem Buch geleistet hat:

de Geus 1997 - Jenseits der Ökonomie

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Leading with Life

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

Gleich vorweg: Ich bin der Falsche, um dieses Buch zu rezensieren. Zur Bonsen und seine beiden Ko-Autorinnen Jutta Herzog und Myriam Mathys laufen bei mir offene Türen ein. Da sie ziemlich identische Werte und eine mir sehr nahestehende Sicht auf Unternehmen und Organisationen haben, fällt es mir schwer, mit professioneller Distanz auf Ihr Werk zu blicken. Trotzdem erlaube ich mir, diese Buchbesprechung mit anschließender Empfehlung.

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Gefährliche Ideen

Liebe Leserin, lieber Leser!

Als ich beim Campus Verlag neulich auf der Homepage surfte, um die Presseabteilung zu finden, stolperte ich über das witzige Cover von Alf Rehns neuem Buch. Die Glühbirnen-Handgranate hat sich gleich in mein Gedächtnis gebrannt und vor allem: mein Interesse geweckt an einem Thema, dass mir naheliegt: Ungehemmtes Denken und der Bruch mit alten Bezugssystemen.

Rehn 2012 - Gefährliche Ideen
Das Cover ist originell, gell?

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Die notwendige Revolution

Liebe Leserin, lieber Leser!

Beide kenne ich und schätze sie: Erstens, den Carl-Auer Verlag, bei dem ich selbst schon zwei Bücher veröffentlicht habe, unter anderem das „Management von Nichtwissen in Unternehmen“. Und zweitens, den Hauptautoren dieses Buches, der mir durch seine mittlerweile zum Beratungsstandard etablierten Werke „Die fünfte Disziplin“ und „Das Fieldbook zur fünften Disziplin“ bekannt ist. Senge hat sich weltweit einen Namen als erfolgreicher systemischer Berater von Unternehmen, NGOs und Regierungsorganisationen gemacht. Zudem lehrt und forscht er seit geraumer Zeit als Senior Lecturer zu Führung und Nachhaltigkeit an der MIT Sloan School of Management. 2008 veröffentlichte er gemeinsam mit seinen Ko-AutorInnen „Die notwendige Revolution“. 2011 erschien dann im Carl-Auer Verlag die lang erwartete deutsche Übersetzung. 464 Seiten – das ist ein Wort, beziehungsweise ziemlich viele. Aber die Lektüre lohnt sich und ist in unserer Zeit dringend nötig.

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Lass die Mitarbeiter surfen gehen.

Liebe Leserin, lieber Leser!

patagonia ist ein großartiges Fallbeispiel für gesund, ja sogar „sinnvoll · wirtschaften“. Dass dieses Unternehmen etwas sehr Besonderes ist, wird schon in dem Moment klar, in dem der Gründer und Inhaber, Yvon Chouinard gleich zu Beginn seines Buches deutlich macht, dass er eigentlich nie Unternehmer werden wollte; dass er nicht einmal Respekt für diese Spezies Mensch hatte, sondern vielmehr reichlich viel Übel mit ihnen verbindet (ging mir auch mal so). Das sind natürlich sehr gute Vorbedingungen, um sich nicht an die üblichen unternehmerischen Glaubenssätze zu halten, sondern stattdessen Neues auszuprobieren. Und daran hält sich Chouinard bis heute. Er sieht sogar… aber nein, das verrate ich erst am Ende dieser Buchbesprechung.