Landkooperativen Longo maï. Pioniere einer gelebten Utopie.

Euch allen zunächst alles Gute für 2016! Ich hoffe, Ihr seid gut ins neue Jahr gekommen und guter Dinge. Nun zum Jahresanfang möchte ich mit diesem Beitrag ein Buch vorstellen und empfehlen, was schon lange auf meinem Rezensionsstapel lag und das ich nun zwischen den Jahren endlich lesen konnte: „Landkooperativen Longo maï. Pioniere einer gelebten Utopie.“ Um es gleich vorwegzunehmen: Die Darstellung von Longo maï strotzt vor Widersprüchen und Vieles, was ich las, überzeugte mich ganz und gar nicht als alternatives Modell für Unternehmen und Organisationen. Aber es ist eine wertvolle Anregung, um über Vieles, auch Grundsätzliches fruchtbar nachzudenken.

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Das demokratische Unternehmen

Demokratie liegt in der Luft. Genauer: Unternehmensdemokratie. Am 08. September erschien mein eigenes Buch „Alle Macht für niemand. Aufbruch der Unternehmensdemokraten„. Ungefähr drei Wochen später wurde das nächste Buch explizit zum Thema Unternehmensdemokratie veröffentlicht. Eine Häufung dieses Themas, die es in den letzten Jahren so noch nicht gegeben hat. Der neue Sammelband unter der Herausgeberschaft von Thomas Sattelberger, Isabell Welpe und Andreas Boes ist gewissermaßen der erweiterte Bericht der Konferenz „Democratic Organization“, die im Februar 2012 an der Technischen Universität München veranstaltet wurde.

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Das soziale Stiftungsunternehmen

Liebe Leserinnen und Leser!

Zunächst Euch allen ein gutes, erfolgreiches und inspirierendes 2015! Ich hoffe Ihr seid gut ins neue Jahr gekommen.

Mit der ersten Rezension 2015 empfehle ich ein aktuelles Buch, das mir bislang nicht aufgefallen war. Im Rahmen der Recherchen für mein eigenes neues Buch habe ich den Autoren Prof. Dr. Lutz Frühbrodt angeschrieben, da ich zwei anregende Artikel von ihm gelesen hatte*. Er hat mir schnell geantwortet und mir das hier vorgestellte Buch umgehend gesendet. Wie aus dem unmissverständlichen Titel hervorgeht, fokussiert Frühbrodt das Modell des Stiftungsunternehmens. Und zwar kurz und bündig, prägnant und leicht verständlich. Eine tolle Lektüre zum Einstieg ins neue Jahr.

Frühbrodt 2014 - Stiftungsunternehmen

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Auf dem Weg

Von Hölzchen auf Stöckchen, einmal mehr. Irgendwo habe ich über Cecosesola gelesen und bin auf dieses 165 Seiten starke Buch aufmerksam geworden. „Die Buchmacherei„, ein kleiner Verlag in Berlin hat den Band dankenswerter Weise herausgebracht. Es wird Zeit, dass dieses Buch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Mehr Leserinnen und Leser. Viel mehr. Was ich da las, haut mich immer noch aus den Socken, etwas gediegener formuliert: Fasziniert, überrascht und begeistert mich. Nein, das stimmt nicht ganz. Es ist noch mehr. Mich beschleicht das Gefühl, dass sich seit Ende 1967 im venezuelanischen Bundesstaat Lara etwas Großes entwickelt hat. Ein lebendiges Experiment, das inspirieren kann weil es kein Modell ist und keinerlei Rezeptur zur Verfügung stellt. Vielleicht ist dies der Beginn von einer Entwicklung, die eines Tages über alle Kontinente in viele Länder hinein reicht – und unser aller Leben verändern könnte.

cecosesola

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Glücksökonomie

Liebe Leserinnen und Leser!

Oekom hat uns wieder bereichert. Von dem Münchner Nachhaltigkeitsverlag habe ich mittlerweile ja schon einige Bücher rezensiert (→“Befreiung vom Überfluss„, „Corporation 2020„, „Small is beautiful„). Jetzt ist es wieder soweit. Nach anfänglichem Zögern – der Titel war mir irgendwie suspekt – habe ich dann doch angefangen zu lesen und war schnell angetan. Was die beiden Publizistinnen Annette Jensen und Ute Scheub geleistet haben, ist beachtlich und sollte unbedingt eine breite Leserschaft finden. Das Buch bietet nicht nur eine reiche Fülle an Fakten über die Folgen von Kapitalismus und neoliberaler Wirtschaftstheorie, sondern vor allem zahlreiche inspirierende Beispiele, wie Glücksökonomie verwirklicht und im Alltag gelebt werden kann. Das lohnt einer genaueren Betrachtung:

Jensen & Scheub 2014 - Glücksökonomie

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